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 Heute steht die nächste Attraktion auf dem Programm, nämlich der Götterberg Nemrut Dagi. Schon die Fahrt dorthin ist spannend, denn wir
wählen die von Norden kommende Route, was ungewöhnlich ist. Der Grund dafür liegt darin, dass die Wege durch das Malatya-Gebirge mit Reisebussen nicht zu knacken ist. Aber unser Landy
hat nun endlich mal Gelegenheit, zu zeigen, wozu er da ist. Die genaue Route entscheidet sich zwar erst vor Ort (welcher Weg ist gerade wie befahrbar?), aber ein Durchkommen ist garantiert.
Der Nemrut-Berg beherbergt unter anderem die Grabstätte von Antiochos dem I., dem König des Kommagene-Reiches, mit ihren riesigen
Götterstatuen. Da wir heute etwas Zeit haben, können wir uns alle Sehenswürdigkeiten in diesem Gebiet in Ruhe ansehen und uns mal wieder richtig bewegen: Wir besuchen die Grabanlage
(Tumulus) am Karakus-Hügel, überqueren die herrliche Römerbrücke über den Cendere-Fluß, besteigen die riesige Mamluken-Festung Yeni Kale und erforschen den Grabhügel von Arsameia
(Eski Kale). Wenn wir rechtzeitig dran sind, gelingt uns vielleicht noch ein erster Abstecher an den Stausee des Euphrats.
Beschlossen wird der Tag, nachdem wir in einem Hotel unterhalb des Berggipfels eingecheckt haben,
auf dem Nemrut-Berg, wo wir einen unvergesslichen Sonnenuntergang erleben. Zusammen mit den riesigen Götterstauen vor dem 55 m hohen, aus Schottersteinen aufgetürmten Grabhügel auf der
Bergspitze, bricht dann die Dunkelheit über uns herein. Da wir uns auf einer Höhe von 2100 m befinden, wird es empfindlich kalt werden, also bitte warme Sachen bereithalten, damit man diesen spektakulären
Abschluss der ersten Hälfte unserer Tour auch richtig genießen kann.
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